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Das barocke Kirchenportal
Vor den Stufen dieses barocken Kirchenportals, im unmittelbaren Eingangsbereich der Kirche, bot sich den Kirchgängern des 6. Januar 1936, nachdem sie die Kirche um 08.30 Uhr verlassen hatten, ein überraschendes Bild. An dem hochgelegenen und vielbegangenen Marktplatzteil war der Boden auf über 1 Meter eingesunken und in dem Loch waren nach zwei Seiten weiterführende gewölbeartige Gänge festzustellen. In Richtung des Nöthiggutes erwies sich das Pflaster als etwas schwankend. Eine baupolizeiliche Absperrung war nötig, um weitere Einbrüche zu verhindern.
Man vermutete damals, dass unter dem Marktplatz geheime unterirdische Gänge existierten, da auch in angrenzenden Gebäuden rund um den Marktplatz Gänge festgestellt wurden. Bei einer Nachgrabung durch Wegarbeiter der Gemeinde und unter Aufsicht des damaligen 2. Bürgermeisters Klug wurde ein Skelett zu Tage gefördert, das aber an seinem Platz belassen wurde. Man wollte sich erst mit Professor Hock aus Würzburg, übrigens einem gebürtigen Grossostheimer, in Verbindung setzen. Bevor dieser jedoch zur Untersuchung schreiten konnte, wurde laut Zeitungsbericht aus unbekannten Gründen die Höhlung ausgefüllt. Man gab sich mit der Feststellung zufrieden, daß der unterirdische Gang nur etwas über 1 Meter Länge aufwies und anschließende Teile schon in früherer Zeit aufgefüllt wurden.
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