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St. Martin mit dem Bettler
Der Heilige St. Martin war Teil eines Jakobusaltars, der in einem neugotischen Schrein stand. Zu ihm gesellten sich drei weitere Figuren - die der Heiligen St. Barbara, der Heiligen St. Katharina und natürlich die Figur des Heiligen St. Jakobus. Sie werden dem späten 15. Jahrhundert zugerechnet und standen im Mittelteil des Altars.
Das traditionelle Martinsgans-Essen hat seinen Ursprung angeblich in einer Legende über Martins Leben: Entgegen seinem Willen drängte das Volk von Tours, Martin zum Bischof zu weihen. Er fühlte sich jedoch dieser großen Verantwortung nicht gewachsen und versteckte sich in einem Gänsestall. Die Gänse jedoch schnatterten so aufgeregt, dass Martin gefunden wurde und geweiht werden konnte. Als Strafe für den Verrat mußten fortan zu Martini die Gänse dafür büßen.
In Wahrheit wurde zu Martini das Vieh geschlachtet, das aus Kostengründen nicht den ganzen Winter hindurch gefüttert werden konnte: dazu gehörten die Gänse; so ergab sich der Brauch, am Martinstag, vor dem großen Fasten im Advent, Gänsebraten zu essen.
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